Wer Hat Das Bier Erfunden?

Wer Hat Das Bier Erfunden
Die ersten Bierbrauer der Menschheit waren wahrscheinlich die Sumerer, die vor rund 6.000 Jahren das Gebiet im südlichen Mesopotamien (heute Irak) besiedelten. Wohl eher durch Zufall entdeckten die Sumerer das Bierbrauen, als sie mit einem vergorenen Teig für Brot hantierten.

Ist Bier eine deutsche Erfindung?

Die Geschichte des Bieres – Um 3500 vor Christus Der Anthropologe Jeremy Geller entdeckt Ende der 1980er Jahre Überreste einer Brauerei in Oberägypten, die sich auf die Zeit um 3500 bis 300 v.Chr. datieren lassen.2500 vor Christus Aus der Zeit um 2500 v.

  1. Chr. stammen die ersten Dokumente, die Bier tatsächlich als solches erwähnen.
  2. So standen den Arbeitern, die die Pyramiden von Giseh errichteten, pro Tag zwei Krüge Bier und drei Laib Brot zu.
  3. Der Sumerologe Samuel Noah Kramer entdeckte außerdem eine Tontafel aus der Zeit um etwa 2100 v.
  4. Chr., auf der Bier als Heilmittel bei Krankheiten angepriesen wird.1900 vor Christus 600 Jahre später gab es in Mesopotamien, also dem heutigen Irak und dem Nordosten des heutigen Syriens, bereits 20 verschiedene Biersorten.

Um 1800 vor Christus Noch einmal 100 Jahre später wird das erste Reinheitsgebot der Welt verfasst – und zwar im damaligen Mesopotamien. Ein Loblied an Ninkasi, Göttin des Bieres und der Brauer, hält fest, wie damals Bier hergestellt wurde. Nämlich aus Gerste, Malz, Gewürzen und Wasser.

Zwischen 1730 und 1685 vor Christus entstand der Kodex Hammurapi, der als wichtigste Textsammlung des antiken Mesopotamiens gilt. Bei dem Kodex handelt es sich um eine Stele mit Richtersprüchen und Urteilen, die heute im Louvre ausgestellt ist. Diese Gesetzessammlung enthält auch Richtlinien für die Herstellung und den Verkauf von Bier.

Um 800 vor Christus Die ersten Fundstücke, die auf die Bierherstellung in Deutschland hinweisen, stammen aus der Zeit von 800 v. Chr. Demnach waren auf deutschem Boden die Oberfranken die ersten, die Bier gebraut haben. Von da an machte das Bier eine steile Karriere in Deutschland – sowohl als Getränk für die ärmeren Bevölkerungsschichten, als auch als Handelsware.768 nach Christus machen die deutschen Bierbrauer eine wichtige Entdeckung: Um das Bier würziger und länger haltbar zu machen, benutzen sie von da an zusätzlich Hopfen.814 nach Christus Jetzt kommen die Mönche ins Spiel: 814 wird der Plan für das Benediktinerkloster St.

Gallen entworfen. Dieser Plan beinhaltet neben dem reinen Kloster auch drei Brauereien.1487 nach Christus Frühe Vorschriften zu Qualität und Preis des Bieres in Deutschland wurden bereits im 12. Jahrhundert erlassen. Eine Festlegung auf Wasser, Malz und Hopfen als Rohstoffe erfolgte für München 1487 durch Herzog Albrecht IV.

von Bayern.1493 nach Christus Als Vorläufer des Reinheitsgebotes gilt unter anderem eine „Biersatzordnung”, die Herzog Georg den Reichen 1493 für das damals von ihm regierte Teilherzogtum Niederbayern erließ.1516 nach Christus Am 23. April 1516, erlässt der bayerische Herzog Wilhelm IV.

die Vorschrift, dass zur Herstellung von Bier „allain Gersten, Hopfen und Wasser genommen und gepraucht sölle werden”. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1906 wurde das bis dato nur für Bayern gültige Reinheitsgebot zum Reichsgesetz und galt somit für ganz Deutschland. Zeitgleich fingen die Menschen an, wehrloses Bier mit Limonaden oder Wasser zu verdünnen.1993 Durch eine Änderung im deutschen Biersteuergesetz dürfen Mischbiere – Cola-Bier, Radler, Bananenweizen und sonstige Obst- oder Bier-Enenergydrink-Mischungen – als fertige Flaschen- oder Dosengetränke im Handel vertrieben werden.

Unsere Vorfahren brauten Bier allerdings weniger wegen seiner berauschenden Wirkung. Der Urtypus hatte Historikern zufolge in der Regel auch kaum mehr als drei Prozent Alkoholgehalt. Bier war vielmehr Nahrungsmittel – flüssiges Brot im wahrsten Sinne des Wortes.

  • So nahmen beispielsweise die Sumerer auf langen Märschen eine Art Instant-Bier zu sich, indem sie eine Getreidemischung mit Wasser vermengten.
  • Je länger die Reise dauerte, desto weiter schritt der Gärungsprozess voran.
  • Auch bei Ägyptern war Bier Bestandteil einer Mahlzeit.
  • Bei den Griechen diente Bier als Heilmittel gegen Fieber.

Bei den Römern war Bier eine billige und nahrhafte Mahlzeit für die Soldaten. © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?

Wo ist das Bier erfunden worden?

Das Bier ist das Ergebnis eines Zufalls, es entstand vor etwa 6000 Jahren in Mesopotamien. Im frühen Mittelalter brauten vor allem die Mönche Bier, um über die langen Fastenwochen hinwegzukommen.

Wann und von wem wurde Bier erfunden?

Wann wurde Bier erfunden? – Weil die Sumerer, übrigens das erste Kulturvolk der Welt, ganz nebenbei auch noch die Keilschrift erfanden und ihre Bierrezepte in Ton und Stein meißelten, wissen wir heute definitiv, dass vor 6000 Jahren bereits gebraut wurde.

Der Mensch ist jedoch schon vor über 10.000 Jahren sesshaft geworden und baute Getreide an. Deswegen können wir davon ausgehen, dass Bier sogar noch älter ist. Ist die Geschichte der Menschheit dann eine Geschichte des Rausches? Ja und nein. Der Alkoholgehalt des Urbiers war nämlich wesentlich geringer als der heutige.

Experten schätzen, dass es wohl kaum mehr als drei Prozent waren.

Wie ist das erste Bier entstanden?

Bierbrauen: vom Zufallsprodukt zur Handwerkskunst Sicher sind sich die Historiker, dass Bier nicht das älteste alkoholische Getränk ist. Dies wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gebräu aus heruntergefallenen, vergorenen Früchten, also eine für uns heute weinähnliche Flüssigkeit, gewesen sein. Ägyptische Wandmalerei aus dem Grab des Kenamom, etwa 1.500 v. Chr. Es wird die Bierbereitung dargestellt. Experten sind sich jedoch einig, dass die Geschichte des Bieres untrennbar mit der Geschichte des Brotes zusammenhängt – daher auch die volkstümliche Bezeichnung „Bier ist flüssig‘ Brot”, die bis heute ihre Gültigkeit hat.

  • Beide stellten ein Grundnahrungsmittel dar und finden ihren Ursprung zu einer Zeit, als die Menschen sesshaft geworden waren, Ackerbau betrieben und Getreide so Einzug in den Speisenplan der Menschheit fand.
  • Man erkannte schon damals, dass vermahlenes Getreide besser zu verarbeiten und bekömmlicher ist als ganze Körner.
See also:  Wat Zit In Bier?

Zusammen mit Wasser wurden die gequetschten oder zerriebenen Getreidekörner zu einem Brei vermengt und stellten als Teig die Grundlage zur frühen Brotherstellung dar. Stand dieser etwas länger an einem wärmeren Ort, so kam es durch Infektion des Brotteiges mit wilden Hefen aus der Luft zu einer spontanen Gärung.

  1. Der Wasseranteil war dabei entscheidend: Wenig Wasser machte aus dem Brei ein Brot, wurde mehr Wasser zugefügt, entstand eine Art Ur-Bier.
  2. Vielleicht lag damals auch nur ein Teigrest in einem Gefäß, das der Regen auffüllte, womit die Gärung beginnen konnte.
  3. Damit schuf Mutter Natur als Ur-Braumeister im Grunde das erste Bier.

Michael Jackson, bekannter Autor maßgeblicher Bierführer, hat auf die gemeinsame Wurzel der beiden Worte „Brot” und „gebraut” hingewiesen, die die Verwandtschaft der Nahrungsmittel verdeutlicht. Schon ca.3.000 bis 2.000 vor Christus tranken die Sumerer ein bierähnliches Getränk. Weil die damaligen Biere noch nicht gefiltert waren, benutzten die Babylonier Trinkröhrchen. Schon damals wurde Bier als wertvolle Besonderheit gehandelt. So sollte beispielsweise mit der täglichen Opfergabe von einem Liter Bier an die Fruchtbarkeits- und Getreidegöttin Ninkasi die Ernte gesichert werden.

  • Auch im Totenkult spielten Bier und Brot eine große Rolle, und ein Priester bekam, nach einem königlichen Beschluss, zur damaligen Zeit drei Kannen Bier und achtzig Brote für eine Beerdigung.
  • Eine richtige Bierkultur entstand dann im 2.
  • Jahrtausend vor Christus bei den Babyloniern, denen die Braukunst von den Sumerern übertragen wurde.70 verschiedene Biersorten entstanden aus Gerste, Emmer oder einer Mischung beider Getreidesorten.

Es gab dunkles Starkbier, Dünnbier, Sauerbier und Süßbier. Bier wurde also als vielfältiges Getränk wahrgenommen und bereits gehandelt. Die damaligen Braumeister hatten ein Lagerbier im Sortiment, das für den Export nach Ägypten bestimmt war. Bier war jedoch nicht nur ein Getränk, es war auch als Heilmittel angesehen.

  1. Eine Mischung aus Bier, Gewürzen und Aalgalle sollte beispielsweise bei einer Blasenentzündung helfen, um nur eine der altertümlichen medizinischen Anwendungen zu nennen.
  2. Von ersten Kneipen oder Wirtshäusern wurde bereits ab 3.000 vor Christus in Ägypten berichtet: Der Ausschank von Bier in speziellen Bierhäusern oder öffentlichen Schenken gehörte zum damaligen Bild der Siedlungen.

Aber es zählte nicht nur zum Alltag, Bier wurde neben Brot als Grundausstattung mit in die Grabkammern gegeben, um ein Weiterleben im Jenseits zu sichern. Die Ägypter huldigten, wie die Sumerer, einer Gottheit: Osiris soll das aus Gerste bereitete Bier erfunden und beim Volk bekannt gemacht haben.

Was ist das beste Bier auf der Welt?

World Beer Awards 2021: Die Gewinner-Biere in den einzelnen Kategorien im Überblick: – Alle Gewinner-Biere der World Beer Awards 2021 im Überblick:

Bestes Lagerbier: Karlsberg Brauerei (Deutschland) – Kellerbier Bestes dunkles Bier: Taxman Brewing Company (USA) – Qualified Bestes India Pale Ale (IPA): Whalers Brewing Company (USA) – Wanderer Bestes aromatisiertes Bier: Brasserie De L’Abbaye Du Val-Dieu (Belgien) – L’Excellence Du Val-Dieu Bestes helles Bier: Anosteke (Frankreich) – Blonde Bestes Sauerbier: Indie Alehouse (Kanada) – 10-4-20 Bestes Spezialbier: NBeer (China) – Niubic Riesling Sour Bestes Stout & Porter: Salto (Serbien) – Stout Bestes Weizenbier: Brouwerij de Halve Maan (Belgien) – Brugs Tarwebier Bestes Bier mit wenig beziehungsweise keinem Alkohol: Big Drop (Großbritannien) – Galactic Milk Stout

Verwendete Quellen: – Informationen von „World Beer Awards” : Bierweltmeisterschaft: Dieses Bier aus dem Saarland landet unter den zehn besten der Welt

Was war der erste Alkohol?

Frühe Hochkulturen – Das älteste alkoholische Getränk ist das Bier, das schon vor rund 13.000 Jahren im Vorderen Orient gebraut wurde. Wein wurde etwa 4000 v. Chr. im alten Ägypten angebaut und getrunken. Zu dieser Zeit wurde in Ostasien Bier aus Hirse und Reis eingeführt, in Amerika Maisbier,

Was ist das gesündeste Bier?

Welches Bier ist gesund? – Wenn Bier nicht gefiltert und erhitzt wird, bleiben die natürlichen Schweb- und Trübstoffe und damit auch die Vitamine und Mineralstoffe im Bier enthalten. Naturtrübes Bier schmeckt nicht nur vollmundiger und frischer, es ist also auch das Bier mit den meisten gesunden Inhaltsstoffen.

  • Gut, dass du mit allen unseren BrauFässchen-Sets naturtrübes Bier braust! Hier kannst du dir deinen Überblick über unsere verschiedenen Sorten verschaffen: Alle Produkte entdecken! Das gesündeste Bier der Welt ist allerdings alkoholfreies Bier.
  • Denn ohne Alkoholgehalt können Hopfen und Gerste ihre Gesundwirkung voll entfalten.

Alkoholfreies Bier ist außerdem isotonisch und deswegen ein optimales Sportlergetränk. Isotonisch bedeutet, dass es die gleiche Konzentration an Mineralstoffen enthält, die auch unser Körper aufweist. Beim Sport schwitzen wir, verlieren Energie und damit auch Mineralstoffe, mit einem alkoholfreien Bier nach dem Training können wir unsere Speicher wieder füllen.

Wie hieß das Bier im Mittelalter?

Flüssiges Brot Bier hatte im Mittelalter einen ganz anderen Stellenwert als heute: Das Getränk galt als Grundnahrungsmittel. Meist wurde zu Hause gebraut. Größere Brauereien etablierten sich erst im Spätmittelalter, vor allem in Tavernen und Klöstern. Für dich, mein liebster Sohn Gozbert, habe ich diese mit kurzen Bemerkungen versehene Kopie des Plans der Klostergebäude verfasst, womit du deinen Erfindungsgeist üben und worin du auch meine Hingabe erkennen magst”, diese Zeilen schrieb um 830 ein Mönch auf der Insel Reichenau.

Der Adressat, Gozbert, war der Abt des Klosters St. Gallen, das mit rund 120 Mönchen, zahlreichen Laienbrüdern, Dienern und Handwerkern zu den größeren Siedlungen im Frankenreich zählte. Das Pergament zeigt die Vision eines idealen Klosters, einer kleinen Stadt. Wie wichtig Bier zu dieser Zeit war, wird dabei klar erkennbar: Drei Back- und Brauhäuser, sogenannte cambas, sind in den Plan eingezeichnet.

Das größte davon liegt in einem Wirtschaftskomplex mit Mühle, Stampfe, Trocknungsanlage und Getreidespeicher. Zwei Biertypen wurden in St. Gallen hergestellt: celia und cervisia. Worin sie sich unterschieden, ist bis heute ungeklärt. In der keltisch-germanischen Tradition gab es jedenfalls zwei Biere: ein süßes (beor, bragawd) und ein nicht süßes (ealu, öl, ale).

  • Auch das Mittelalter kannte süße (meist „gehonigte”) und andere bzw.
  • Bittere” Biere.
  • Zudem unterschied man zwischen dem gehaltreichen Bier für Mönche und Adel (und später die wohlhabenden Bürger) und dem Dünnbier für Laienbrüder, Diener und Bedürftige.
  • Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 4/2016.
See also:  Wanneer Bevriest Bier?

Prof. Dr. Franz Meussdoerffer/Roswitha Meussdoerffer : Flüssiges Brot

Haben die Ägypter das Bier erfunden?

Tranken die Ägypter schon Bier? Die wichtigsten Getränke im alten Ägypten waren Wasser und Bier. Manchmal haben die Ägypter das Wasser auch geschmacklich verbessert, indem sie es mit Honig versüßten oder auch mit Fruchtsaft versetzten. Das war so eine Art von “ägyptischer Limonade”,

  • Wie wichtig für die Ägypter das Bier gewesen ist, erkennst du auch daran, dass sich die Hieroglyphe für Bier aus den Zeichen für Brot und für Bier zusammen setzt.
  • Bier herzustellen ist nicht so einfach gewesen wie das Wasser zu süßen.
  • Übrigens haben die Ägypter das Bier nicht erfunden, sondern sie haben die Technik der Bierherstellung von den Sumerern und Babyloniern übernommen.

Das ägyptische Bier hat wohl aber ganz anders geschmeckt als das Bier, das deine Eltern vielleicht trinken. : Tranken die Ägypter schon Bier?

Was ist das älteste Bier?

Logo des Garley Traditionsbrauhauses seit 1314 Eingang zum ehemaligen Brauereigelände (2014) Garley ist der Name einer Bier – Marke und der einer ehemaligen Brauerei aus Gardelegen in der Altmark, Garley gilt als die älteste Biermarke sowie ältester durchgehend bestehender Markenname der Welt. Die Herstellung wurde im Mai 2013 eingestellt und 2021 durch die Gardelegener Braugesellschaft mbH & Co in kleinen Mengen wieder aufgenommen.

Haben Kinder früher Bier getrunken?

Warum wurde im Mittelalter so viel Bier getrunken? Wenn man schmutziges Wasser trinkt, dann kann man davon krank werden. Das wussten bereits die Menschen im, Beim Brauen von Bier wurden Krankheitserreger abgetötet, die sich im Wasser befanden. Am Ende war das Gebräu wahrscheinlich nicht allzu schmackhaft.

Dafür war es aber nahrhaft, kräftigend und gesundheitlich weit weniger bedenklich als Wasser. Im Mittelalter tranken die Menschen also Bier weniger um des Geschmacks willen und weniger, um sich zu berauschen, sondern weil Bier so gesund war. Sogar Kindern gab man im Mittelalter Bier zu trinken. Frisches Bier enthielt kaum Alkohol und war gut bekömmlich.

Im Laufe der Zeit gärte Bier aber weiter und entwickelte mehr und mehr Alkohol. Stellt euch einen Kaufmann vor, der sich mit einem Vorrat frisch gebrauten Leichtbiers auf den begab. Wenn er regelmäßig seinen Durst stillte, muss er am Ende seiner Reise recht beschwipst gewesen sein.

Warum heißt das Bier Bier?

Woher kommt das Wort Bier? In Wissenschaftlerkreisen herrscht Uneinigkeit über die Entstehung des Bieres – also eher gesagt über dessen Wortherkunft. Eine Theorie: Es besteht ein Zusammenhang mit dem germanischen Wort für Gerste oder Getreide: bewwa –, Auch möglich ist, dass sich das Wort Bier auf seinen Herstellungsprozess zurückführen lässt.

  • Bhreu – verstand man im Indogermanischen als Brauen.
  • Alle guten Dinge sind drei: Zu guter Letzt eine Erklärung auf Basis der Geschichte des Gerstensaftes: Bier wurde zuerst in Klöstern gebraut, daher ist auch eine Herleitung vom spätlateinischen biberâ (Trank) zum lateinischen bibere (trinken) denkbar.

Foto: Christoph Aron / : Woher kommt das Wort Bier?

Haben die Frauen das Bier erfunden?

Cervisium bibat! – In ihrem Buch »Von dem inneren Wesen der Naturen« beschrieb von Bingen unter andere die große Heilkraft des Hopfens und damit auch des damit gewürzten Bieres. Völlig zu Recht stellte sie fest, dass Bier das Zeug hat, Einschlafprobleme zu mindern und dass Bier selten zu Verdauungsproblemen führt, wohl weil, und auch hier lag sie richtig, der Hopfen „gewisse Fäulnis von den Getränken” halte. Am anfang haben sie es gebraut, später eher verkauft: Frauen in der Biergeschichte. (Foto: StP) Auch eine andere große Bierfrau der deutschen Geschichte hatte die Braukunst als Nonne im Kloster gelernt: Katharina von Bora (1499-1552), die Ehefrau vom Reformator Martin Luther, war dessen eigener Überlieferung nach eine herausragend gute Brauerin.

  • Ein Naturtalent.
  • Luther ließ sich sogar auf Reisen biertechnisch von ihr versorgen, weil eben keine es am Braukessel so drauf hatte wie seine Frau Katharina.
  • Sie möge doch bitte „ein Pfloschen ihres Bieres zu ihm schicken so oft sie könne”, schrieb er in einem Brief an sie.
  • Und dann drohte er ihr darin auch gleich noch, er würde einfach nicht nach Hause kommen, bevor sie nicht, flott, flott, den nächsten Sud Katharina-Spezial für ihn fertig gebaut hatte.

Dass Luther selbst ein ganz, ganz großer Bierfreund war, bestätigt sein bis heute vielfach gefeiertes Zitat: „Wer kein Bier hat, der hat nichts zu trinken”.

Haben die Ägypter das Bier erfunden?

Tranken die Ägypter schon Bier? Die wichtigsten Getränke im alten Ägypten waren Wasser und Bier. Manchmal haben die Ägypter das Wasser auch geschmacklich verbessert, indem sie es mit Honig versüßten oder auch mit Fruchtsaft versetzten. Das war so eine Art von “ägyptischer Limonade”,

Wie wichtig für die Ägypter das Bier gewesen ist, erkennst du auch daran, dass sich die Hieroglyphe für Bier aus den Zeichen für Brot und für Bier zusammen setzt. Bier herzustellen ist nicht so einfach gewesen wie das Wasser zu süßen. Übrigens haben die Ägypter das Bier nicht erfunden, sondern sie haben die Technik der Bierherstellung von den Sumerern und Babyloniern übernommen.

Das ägyptische Bier hat wohl aber ganz anders geschmeckt als das Bier, das deine Eltern vielleicht trinken. : Tranken die Ägypter schon Bier?

Wer hat den ersten Alkohol erfunden?

Vor 8.000 Jahren: Bier und Wein – Andere Hinweise auf das allererste Bier gehen mehr als 8.000 Jahre zurück. Die Babylonier gewannen das alkoholische Getränk aus gegorenen Wildgräser-Körnern. Richtige Beweise wurden jedoch erst in den Schriften der Sumerer und Ägypter gefunden.

See also:  Wat Te Eten Bij Bier?

Was ist die älteste Brauerei Deutschlands?

Die Brauerei – Weihenstephaner – Die älteste Brauerei der Welt Als älteste noch bestehende Braustätte der Welt steht unsere Brauerei beinahe erhaben in Freising auf dem Weihenstephaner Berg, umgeben vom vergleichsweise noch sehr jungen Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München.

Ist das deutsche Reinheitsgebot ein Gesetz?

Craft – Was ist Craftbier? „Craftbeer” heißt übersetzt: handwerklich gebrautes Bier. Eine einheitliche Definition gibt es nicht. Die Craftbier-Bewegung, die erst vor wenigen Jahren Deutschland erreichte, hat ihre Ursprünge in den USA und geht zurück auf die Prohibition: 1919 wurden in den USA der Verkauf, die Herstellung und der Transport von Alkohol per Gesetz verboten.

Dadurch setzte ein Brauereisterben ein, vom dem sich die USA bis heute nicht ganz erholt haben. In den 1970er-Jahren beherrschten sechs große Brauunternehmen den gesamten amerikanischen Markt.1978 schließlich unterzeichnete US-Präsident Jimmy Carter, Bruder eines Brauers, ein Gesetz, das in Amerika erstmals „Homebrewing” erlaubte.

In den letzten 30 Jahren entwickelte sich daraus eine Brauerszene, die die Biervielfalt der USA immens bereichert. Die amerikanische Brauervereinigung definiert „Craftbeer” als Bier „von einem Brauer, der in kleinen Mengen und unabhängig von Konzernen auf traditionelle Weise braut”.

Den amerikanischen Maßstab „in kleinen Mengen” darf man nicht mit der Größe einer deutschen Gasthausbrauerei gleichsetzen. Denn die Höchstmenge für „Craft” wird in den USA erst bei einem Ausstoß von 6 Millionen US-Barrel Bier (umgerechnet 7,15 Millionen Hektoliter) erreicht. Damit fallen selbst die größten deutschen Brauereigruppen noch unter diese „Craft”-Definition.

Zumal auch die meisten großen Brauereigruppen in Deutschland, was viele nicht wissen, familiengeführte Unternehmen sind. Die familiären Strukturen unterscheiden die deutschen Brauereien von der Konkurrenz im Ausland, wo überwiegend internationale Konzerne den Markt beherrschen.

Der direkten Übersetzung folgend, haben wir „handwerkliches Bier” in Deutschland schon seit über 1000 Jahren. Mit rund 7.000 verschiedenen Biermarken aus über 1.500 Brauereien zeichnet sich Deutschland anders als die USA seit jeher durch eine immense Biervielfalt aus. Auch deshalb wird „Craftbier” in Deutschland anders definiert: Es steht für meist hopfen- bzw.

malzbetonte, aromaintensive, individuelle Biere, die oft von Experimentierfreude und Regionalität geprägt sind. Wo und wie werden Craftbiere gebraut? Craftbiere werden in Deutschland sowohl von vielen bekannten, alteingesessenen Brauereien angeboten als auch von neuen Brauereien, die erst in den letzten Jahren eröffnet haben.

  1. Beide verbindet die Freude, mit den Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zu experimentieren und neue Biergeschmäcker zu komponieren, die außergewöhnlich und ungewohnt sind und oftmals auf einem besonders aufwändigen Einsatz der Rohstoffe beruhen.
  2. Dabei legen die Brauer keinen Wert darauf, dass diese Biere massentauglich sind.

Die fruchtigen bzw. kräftigen Aromen, die sie aus den bekannten vier Rohstoffen herauskitzeln, sind meist sehr speziell und erfordern oft einen geeigneten Anlass zum Genuss, zum Beispiel eine besondere begleitende Speise. Eine typische Ausprägung des Craftbrauens ist die sogenannte „Kalthopfung”: Dabei erfolgt eine zusätzliche Hopfengabe – oft mit großen Mengen aromatischer Hopfensorten – erst nach Abschluss der Würzekochung bei der Gärung oder Lagerung des Biers.

  • Durch die Kalthopfung im abgekühlten Bier lösen sich besonders viele Aromastoffe des Hopfens.
  • Craftbiere – ein neuer Trend aus den USA? Nur auf den ersten Blick.
  • Im Unterschied zu Deutschland war in den USA das Brauen zu Hause bekanntlich lange Zeit verboten, nicht zuletzt durch die Prohibition.
  • Erst 1978 gab US-Präsident Carter per Gesetz das „Homebrewing” frei, wodurch sich zahlreiche kleinere Brauereien entwickeln konnten.

Daraus entwickelte sich der Begriff „Craftbier”. Die Kleinbrauer in den USA orientierten sich dabei bewusst an der europäischen und ganz besonders an der deutschen Bierkultur und brauten handwerkliche Biere mit natürlichen Rohstoffen, so wie es das Reinheitsgebot aus Deutschland seit jeher vorsieht.

Insofern sind Craftbier und Reinheitsgebot seit Jahrzehnten miteinander verbunden. In Deutschland werden annähernd 99 Prozent aller Craftbiere nach Reinheitsgebot gebraut, auch US-Brauer stellen nach wie vor die große Mehrzahl ihrer Craftbiere nach Reinheitsgebot her. Daneben gibt es eine kleine Nische für Craftbiere, die mit anderen natürlichen Zutaten wie Früchten, Gewürzen oder Kräuter aromatisiert werden.

Wird das Reinheitsgebot durch Craftbiere aufgeweicht? Craft und Reinheitsgebot sind kein Widerspruch. Im Gegenteil. So wie sich die ersten Craftbrauer in den USA vor rund 40 Jahren an den natürlichen Rohstoffen des Reinheitsgebotes orientiert haben, wird auch heute noch der allergrößte Teil der Craftbiere allein mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gebraut.

Der weltweite Trend zu Craftbieren belegt einmal mehr, wie unendlich viele Möglichkeiten und Geschmacksvariationen im Rahmen des Reinheitsgebotes möglich sind. Den Brauern stehen rund 250 verschiedene Hopfensorten und 40 verschiedene Malzsorten zur Verfügung, außerdem gibt es knapp 200 unterschiedliche Hefestämme.

Auch die Wahl des eingesetzten Wassers hat Auswirkungen auf das Aroma des Bieres. Ganz zu schweigen von den Besonderheiten der Brauverfahren – wie etwa der „Kalthopfung” oder der Verzicht auf Filtration. Unter Berücksichtigung aller Varianten bestehen mehr als 1 Million verschiedene Möglichkeiten, ein (Craft-)Bier nach dem Reinheitsgebot zu brauen.

Behindert das Reinheitsgebot die Entstehung neuer Craftbiere? Keineswegs. Der Großteil der Craftbiere (in Deutschland ca.98 Prozent) wird ohnehin nach dem Reinheitsgebot gebraut. Für Brauer, die mit natürlichen Gewürzen, Kräutern oder Früchten experimentieren möchten, um Bieren ein spezielles Aromaprofil zu verleihen, sieht der Gesetzgeber eine Ausnahmeregelung vor (vgl.

Regelung zu „besonderen Bieren”). Stellen Craftbrauer eine Konkurrenz zu etablierten Brauereien dar? Der Deutsche Brauer-Bund und seine Mitglieder sehen den Trend zu Craftbieren als Bereicherung. Viele unserer Mitgliedsbrauereien – kleine, mittlere wie große Betriebe – sind erfolgreich im Craft-Segment unterwegs, zum Teil schon seit vielen Jahren.

Adblock
detector